Der Ausbau Erneuerbarer Energien kommt manchen nur zu schleppend voran, anderen zu schnell und zu unüberlegt. Während wir die Stromgewinnung aus Erneuerbaren Energien brauchen, um das Klima und somit unsere Umwelt zu schonen, zerstört deren Ausbau oft auch Umwelt und somit Lebensraum. Eigens für die Bewältigung dieses Problems, wurde das Kompetenzzentrum Naturschutz und Energiewende geschaffen, um in Konfliktfällen zu helfen.
Um den Klimawandel einzudämmen und unsere Umwelt zu schützen, ist es unabdingbar auf Erneuerbare Energien zu setzen. Jedoch hat deren Ausbau nicht nur Vorteile. Während wir beispielsweise Windräder vor den Küsten aufbauen, wird immer wieder auch Lebensraum verschiedener Tier und Pflanzenarten im Meer zerstört. Um sich mit diesem Konflikt zu beschäftigen, wurde 2016 das Kompetenzzentrum Naturschutz und Energiewende (KNE) geschaffen. Nun traf sich Bundesumweltministerin Svenja Schulze mit Experten des KNE um über die Frage zu sprechen, wie man Erneuerbare Energien und Naturschutz in Einklang bringen kann.
„Mit der Energiewende haben wir in Deutschland Großes vor. Sie ist aber nur erfolgreich und nachhaltig, wenn sie im Einklang mit Natur und Kulturlandschaft gelingt. Mit dem Kompetenzzentrum Naturschutz und Energiewende haben wir eine neutrale Expertise, die dabei hilft, die vielfältigen Interessen unter einen Hut zu bringen. Die Nachfragezahlen zeigen, wie wichtig eine erfahrene Begleitung ist ist“, so Schulze.
Naturschutz und Energiewende unter einem Hut
Das vom Umweltministerium finanzierte Kompetenzzentrum hat sowohl den Ausbau der Erneuerbaren Energien, als auch den Naturschutz zum Ziel. Dabei steht es beiden Seiten beim Ausbau der erneuerbaren Stromgewinnung als unabhängiger und neutraler Ansprechpartner bereit. Es unterstützt sowohl mit Fachinformationen, als auch mit extra Fachdialogen zu ausgewählten Themen. Bei Konflikten bietet das KNE nicht nur die Weiterbildung zum Mediator speziell zum Thema Naturschutz und Energiewende an, sondern vermittelt auf Nachfrage auch bereits ausgebildete. Auf diese Wiese konnte das KNE im ersten Halbjahr bereits 88 Konfliktberatungen vor Ort durchführen.
Quelle: BMU