Brasilien erhält deutsche Biogastechnik

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Deutsche Biogastechnologie für Biogasanlagen sind eine klimafreundliche Art der Energieerzeugung. Um diese Technik stärker in Brasilien zu etablieren, fördert die DEG – Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH jetzt dort die Verbreitung moderner Biogasanlagen. Dazu soll in der Region Santa Catarina eine Demonstrationsanlage gebaut werden, die aus Gülle Energie gewinnt. Privater Partner des Vorhabens ist die MVV Decon GmbH, ein deutsches Beratungsunternehmen für Energieversorgung und -effizienz mit Sitz in Mannheim.

Ein Konsortium aus MVV Decon, ECO Conceitos S.A und Wirtschafts- und Wissenschaftszentrum Brasilien-Deutschland e. V. (WWZ) trägt mit 298.000 Euro zum Projekt bei. Die DEG ergänzt den privaten Beitrag um 200.000 Euro aus dem Programm „Klimapartnerschaften mit der Wirtschaft“ des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU).

Privater Partner kann sich am brasilianischen Markt etablieren

Die Vertragsunterzeichnung fand am 7. Dezember 2010 in Anwesenheit des brasilianischen Botschafters Everton Vieira Vargas in der brasilianischen Botschaft in Berlin statt. Dr. Michael Bornmann, Mitglied der DEG-Geschäftsführung sagte: „Technologie- und Know-how-Transfer im Bereich Klimaschutz zu unterstützen, ist erklärtes Ziel der DEG. Mit dem Programm „Klimapartnerschaften mit der Wirtschaft“ können wir MVV Decon dabei unterstützen, eine innovative Biogastechnologie in Brasilien einzuführen.“

Der private Partner profitiert von dem Programm ebenfalls: „Mit der Einführung dieser wirtschaftlichen, umweltfreundlichen Technologie möchten wir uns langfristig in Brasilien engagieren und nachhaltige und profitable Ergebnisse erzielen“, so Peter Korak, Geschäftsführer der MVV Decon.

Ministerialdirigent Franzjosef Schafhausen (BMU) betonte: „Die Bewältigung des globalen Klimawandels erfordert nicht nur konsequentes Handeln im eigenen Land, sondern auch Klimapartnerschaften vor allem mit den Entwicklungs- und Schwellenländern. Besonders wirksam sind dabei Kooperationen, die auch von der Wirtschaft mitgetragen werden. Der heute unterzeichnete deutsch-brasilianische Vertrag stellt ein Paradebeispiel für die vom Bundesumweltministerium geförderten „Klimapartnerschaften mit der Wirtschaft“ dar.“

Methanemissionen sollen reduziert werden

Im brasilianischen Bundesland Santa Catarina leben viele Menschen von der Schweinezucht. Unkontrolliert entsorgte Gülle und hohe Methanemissionen belasten dort Umwelt und Klima. Hier setzt das Vorhaben an: Biogasanlagen verwenden die nicht genutzte Biomasse, um Strom zu erzeugen. So werden Umwelt und Klima geschont, die Mastbetriebe erhalten eine weitere Einkommensquelle und es entstehen neue Arbeitsplätze.

Jürgen Schreier

Den vollständigen Artikel lesen Sie bei unserem Medienpartner MM Erneuerbare Energien.

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